Obwohl es sich hervorragend zur Herstellung von Seifen und Kosmetik eignet, stehen viele Siederinnen und Sieder dem Palmöl mehr als skeptisch gegenüber. Grund hierfür ist der Raubbau an Natur, der zur Gewinnung von Palmöl und Palmfett betrieben wird. Nach Angaben des WWF[1] bedecken schließlich mittlerweile rund 12 Mio. Hektar – was der Hälfte der Fläche Deutschlands entspricht – Palmölplantagen unseren Planeten, mit steigender Tendenz. So hat sich die Fläche seit Beginn der 90er Jahre insgesamt verdoppelt, in manchen Gegenden Asiens sogar stellenweise verzehnfacht.

Geschaffen wurden diese irrsinnigen Flächen in den letzten Jahrzehnten in erster Linie durch die Rodung tropischer Regenwälder in Indonesien und Malaysia, aber auch in Südamerika und sogar in Afrika. Die Monokulturen an Ölpalmen haben nicht nur vor Ort Einfluß auf die biologische Vielfalt und zerstören den Lebensraum seltener Arten, wie z.B. den des Orang Utans oder des Tigers. Die Rodung des Regenwaldes bedroht mittelfristig auch unser Klima, da der torfige Boden bei der Trockenlegung große Mengen an Treibhausgasen freisetzt und fortan nicht mehr als Kohlenstoffspeicher zur Verfügung steht.